Elektrotherapie

 

Als Elektrotherapie wird die medizinische Anwendung von elektrischem Strom bezeichnet. Es gibt mehrere unterschiedliche Verfahren, bei denen entweder Gleich- oder Wechselstrom durch den Körper fließt. Die Therapie darf nur nach ärztlicher Verordnung angewendet werden.

 

Galvanisation

Hier handelt es sich um niederfrequenten Gleichstrom. Der Patient empfindet dabei ein „Ameisenkribbeln“ bzw. „Brennnesseln“. Die Behandlung dient der Durchblutungsverbesserung, Schmerzlinderung und Steigerung der motorischen Erregbarkeit. Als Nebenwirkung kann es vereinzelt zur Hautreizung oder Stromallergie kommen.

Anwendungsgebiete: Gelenksschmerzen, pAVK, periphere Lähmungen, Polyneuropathien etc.

Nicht geeignet bei: Fieber, Lymphödemen, Hauterkrankungen, Metallimplantaten.

Iontophorese

Mittels galvanischen Stroms können Medikamentenwirkstoffe direkt ins betroffene Körpergebiet eingebracht werden.

Anwendungsgebiete: degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Arthrosen), Epicondylitis, Achillodynie etc.

Nicht geeignet bei: lokalen entzündlichen Prozessen, Hauterkrankungen, Metall im Behandlungsgebiet, Medikamentenallergie.

Impulsgalvanisation (IG30, IG50)

Dieser niederfrequente Reizstrom mit unterschiedlichen Impulsen bewirkt auf Grund verschiedener Frequenzen eine leichte Schüttelung des Gewebes.

Anwendungsgebiete: Erkrankungen der Wirbelsäule, verspannte Muskulatur etc.

- IG30: Schmerztherapie, Wundheilung, Stoffwechselanregung

- IG50: Schmerzen mit muskulären Verspannungen

Nicht geeignet bei: Stromallergie, lokalen entzündlichen Prozessen.

Schwellstrom (aS, aSL)

Der Schwellstrom ist ein aus ansteigenden Stromimpulsen zusammengesetzter Strom, der eine Muskelkontraktion hervorruft. Geschwächte Muskeln können durch ihn gekräftigt werden.

Anwendungsgebiete: Muskelschwächen und Atrophien aufgrund postoperativer Immobilisierung, propriorezeptives Training aufgrund langer Inaktivierung von Muskeln etc.

Nicht geeignet bei: Herzrhythmusstörungen.

Exponentialstrom (E100, E200, E300, E500)

Auch der Exponentialstrom dient der Muskelstimulation. Im Gegensatz zum Schwellstrom wird der Exponentialstrom jedoch für Muskeln verwendet, die nicht mehr bewusst ansteuerbar sind.

Anwendungsgebiete: Zustand nach peripheren Nervenläsionen, z.B. Peroneuslähmung etc.

Nicht geeignet bei: Herzschrittmacher oder Herzrhythmusstörungen.

Frequenzmodulation (FM)

Durch eine sich ständig ändernde Frequenz aufgrund der zufälligen Dauer der Impulspausen entsteht eine Minderung des Gewöhnungseffekts und daher eine länger anhaltende Schmerzlinderung und Durchblutungsförderung.

Anwendungsgebiete: Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke, verspannte Muskulatur, Durchblutungsstörungen etc.

Nicht geeignet bei: akutem Gelenksrheumatismus, Stromallergie, fieberhaften Erkrankungen.

Tens (Trankutane Elektrische Nerven Stimulation)

Tens ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie, die vor allem zur Behandlung von Schmerzen und zur Muskelstimulation eingesetzt wird.

Anwendungsgebiete: chronische Schmerzzustände, Neuralgien, Stumpfschmerzen, postoperative Schmerzsyndrome etc.

Nicht geeignet bei: Herzschrittmacher, implantiertem Defibrillator (ICD), Thrombosen, Schwangerschaft, offenen Wunden, Fieber.

Hinweis:

Die hier erklärten Ströme sind die am häufigsten verwendeten. Weitere Strombehandlungsformen sind aber auf Anfrage möglich!

 

 

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